Rückbildung für Anfänger: Was du unbedingt vorher wissen solltest (Teil 2)

Es wird heutzutage in der Rückbildung viel zu viel pathologisiert. 

Dank der vielen Aufklärung, die wir alle betreiben, sind Frauen Gott sei Dank viel mehr informiert als früher, machen sich aber auch oft gerade deswegen noch mehr Sorgen und machen sich zum Teil auch einen Knoten ins Gehirn vor lauter nachforschen und alles richtig machen wollen.

Als "Neuling" ist man ganz oft völlig überfordert mit der Flut an Informationen im Netz und weiß auch oft gar nicht mehr, was denn nun eigentlich stimmt und was man machen soll.

 

Ich habe hier kurz zusammengefasst, was ich in ganz vielen Blog Artikeln näher erläutere.

Damit das aber nicht allzu viel an Lesestoff wird, kannst du dir hier schon kurz einen groben Überblick über dieses riesengroße Rückbildungst-Thema verschaffen. Sogar schon der Überblick sieht nach ganz schön viel aus. Aber keine Bange, manchmal muss man sich einfach erst ein bißchen in das Thema reinfinden, danach wird es dann einfacher.

Damit du dir nicht alles durchlesen musst, erzähle ich es im Video, dann kannst du es auch nebenher laufen lassen und einfach anhören.

Zu jedem Stichpunkt gibt es auch einen extra Blog Artikel. Du kannst auf die unterstrichenen Links klicken, wenn du tiefer in die Materie einsteigen und noch mehr darüber wissen möchtest.

 

 

 

Rückbildung in a Nutshell Teil 2

 

  • Der Beckenboden braucht im Durchschnitt 2,7 Jahre, bis die Gefahren einer Senkung deutlich verringert sind. Die Studie dazu findet ihr hier.
  • Die Genitalsenkung der Frau ist ein häufiges Krankheitsbild. Klingt komisch, aber so wird das beschrieben in einem gemeinsamen Paper der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie.
  • Es gibt Übungen, die sind nicht gut für dich, auch wenn sie überall gemacht  werden.
  • Es ist immens wichtig im Alltag mit Heben, Tragen und Überbelastung aufzupassen. Genauso mit Stop and Go Sportarten und allem, das Druck nach unten macht.
  • Prävention ist das A und O.
  • Nach Kaiserschnitt darf man ein Jahr lang nicht schwanger werden. Das sagt schon sehr viel über die wirkliche Wundheilung und die Rückbildung aus.
  • Den Bauch einzubinden oder zu schnüren bringt nicht viel und macht auf Dauer zu viel Druck auf dem Beckenboden. Allerdings kann ein Bauchgurt, der unterhalb vom Bauch stützt (ein Schwangerschaftsgurt oder ein Kaiserschlüpfer), eine sehr große Hilfe sein in den ersten zwei oder mehr Monaten.
  • Hormone in einer Dysbalance können allerhand Symptome machen, die in der Rückbildung "normal" sind und auch wieder verschwinden. Trotzdem sind sie unangenehm und oft sehr nervtötend. Darüber gibt es demnächst einen extra Artikel.
  • Alle Symptome, die du hast, sind erklärbar.
  • Powere dich nicht schon im ersten halben Jahr komplett aus. Zu viel Action kann kontraproduktiv sein. Drei Babykurse, zwei Turnkurse und auch noch viel Besuch in der Woche plus Haushalt, einkaufen und andere Dinge, die man sonst noch so tun muß, plus Schlafmangel, der permanent vorhanden ist...... Das alles kann ganz schnell zur Überforderung werden, wenn man nicht gut auf sich aufpasst. Ein Mütter-Burn-Out ist nichts Seltenes. Nein sagen und sich ausruhen ist erlaubt und unbedingt erwünscht für die Heilung. Immer im Langzeitmodus denken. Kann ich das alles in so einem Tempo ein paar Jahre durchhalten? Oder sollte ich besser den Turbo runterfahren? Was brauche ich wirklich gerade?

 

Beckenboden- und Bauch Checkup mit Ultraschall und individueller Untersuchung bei:

Sabine Meissner in Frankfurt,

Sabrina Nieland in Hamburg,

Gloria Bonauer in Burghausen.

So ein Tagesausflug lohnt sich sehr.

Oder such Dir eine Fachphysio aus der Liste. Wobei die Beckenbodentherapeuten sich nicht immer auch mit den Rektusdiastasen auskennen. Da bitte immer extra nachfragen, falls du jemanden aus den Listen anrufst.

"Und wo finde ich jetzt die richtigen Übungen?"

Das werde ich sehr oft gefragt. Ich dränge mich ungern auf und möchte auch nicht jeden Artikel als Werbeveranstaltung benutzen, aber du findest tatsächlich alle Übungen, die du für deine Rückbildung im ersten Jahr brauchst hier auf meiner Webseite.

 

 

Rückbildung für Anfänger Teil 1 findest du hier.

Rückbildung für Anfänger Teil 3 findest du hier.

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Hi, ich bin die Nicole. Ich bin seit 25 Jahren Physiotherapeutin und habe viele Jahre auf der Wochenstation und auf der gynäkologischen Station in der Frauenklinik gearbeitet. Von mir bekommst Du Informationen zum "Thema" aus erster Hand. 

Rückbildung vom ersten Tag an, im Rückbildungskurs, in der Praxis mit Patienten und leider auch oft die Spätfolgen von Beckenbodenschwächen (und was es sonst noch alles geben kann)  in der operativen Gynäkologie, kenne ich in und auswendig. 

Bei mir bist Du richtig, wenn Du reale medizinische Informationen zum Thema

Rückbildung und Frauengesundheit suchst. Mehr über mich findest Du hier.

Informiere dich weiter:


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Kommentare: 2
  • #1

    Max (Dienstag, 14 September 2021 11:10)

    Toller Artikel, danke dafür!

  • #2

    Steff (Dienstag, 02 November 2021 21:09)

    Endlich ein sehr hilfreiches Augen öffnen, warum der Körper nach der Geburt so schmerzt. Vielen lieben Dank dafür!