Das Karpaltunnelsymdrom ist recht häufig in der Schwangerschaft und nach der Geburt.
Dieses Syndrom tritt generell auf, wenn der Medianusnerv, der durch den Karpaltunnel im Handgelenk läuft, eingeklemmt wird.
Die Symptome des Karpaltunnelsyndroms können sehr unangenehm sein und umfassen zum Beispiel Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schmerzen in der Hand, die sich bis in den Arm ausbreiten können. Diese Symptome können dazu führen, dass es schwierig wird, einfache Aufgaben wie Schreiben, Tippen oder Greifen von Objekten auszuführen.
Es gibt verschiedene Ursachen.
Häufig tritt es aufgrund wiederholter Bewegungen auf, wie sie bei der Arbeit am Computer oder bei manuellen Tätigkeiten vorkommen können.
Es kann aber auch durch Verletzungen, Schwangerschaft oder Arthritis verursacht werden.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für das Karpaltunnelsyndrom, die von konservativen Methoden wie Handgelenksschienen und physiotherapeutischen Übungen bis hin zu invasiveren Maßnahmen wie einer Operation reichen können. Die Wahl der Behandlung hängt von der Schwere der Symptome und der zugrunde liegenden Ursache ab.
In der Schwangerschaft speziell kann es zum Karpaltunnelsyndrom kommen zum einen durch Wassereinlagerungen, die auf den Nerv drücken.
Zum anderen kann das auch von den sich immer wiederholenden Bewegungen des Baby-Handlings (vor allem das Tragen) kommen, so dass es zu einer Schwellung und/oder einer Entzündung innerhalb des Nerventunnels kommt, durch die ständige mechanische Reibung (ähnlich wie bei einer Sehnenscheidenentzündung oder Schleimbeutelentzündung auch).
Einseitige und permanente Handgelenksbelastung kann nicht nur “Baby tragen” sein, auch “Handy halten” oder mit schlechter Haltung am Schreibtisch sitzen.
Erfahrungsgemäß ist meistens nicht nur “der eine” Nerv, nämlich der Medianus betroffen, sondern die anderen zwei Nerven auch (Ulnaris und Radialis).
Oft machen nicht nur die Versorgungsgebiete des Medianus Probleme (so wird es ja überall beschrieben, denn nur der geht durch den Karpaltunnenl), sondern man merkt auch Kribbeln oder Taubheit zum Beispiel am Handrücken oder auf der Außenseite der Hand und an den anderen Fingern. Und das sind die Versorgungsgebiete der anderen zwei Nerven.
Das kann daran liegen, dass eben nicht nur unten am Handgelenk zu viel Druck auf einem einzigen Nerv passiert, sondern entlang des ganzen Nerven Plexus vom Nacken bis nach unten.
Und alle drei Nerven laufen ja von der Halswirbelsäule nach unten zur Hand.
Auch zu feste Muskeln können übrigens auf die Nerven drücken wie der Pectoralis, der Bizeps oder der Supinator am Unterarm.
Also, wie immer, nicht nur auf den Ort des Geschehens konzentrieren, sondern die gesamten Nervenbahnen, Faszienbahnen und Muskelketten mit einbeziehen.
Die Behandlungen gibt’s übrigens demnächst als Onlinekurs von mir 😃😋 (natürlich nicht nur für Karpaltunnel, sondern Behandlungen für ALLES 😉)
Unterstützend kann man auch mit Wärme arbeiten. Alles, was die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung der Nerven, Muskeln und Faszien fördert und gut tut, ist hilfreich. Bei verspannten Muskeln sowieso.
Supplemete in der Schwangerschaft bitte immer mit der Ärztin absprechen.
Gute Supplemente findest du zum Beispiel bei Sunday Natural (keine bezahlte Werbung. Pure Überzeugung).
Hi, ich bin die Nicole. Ich bin seit 25 Jahren Physiotherapeutin und habe viele Jahre auf der Wochenstation und auf der gynäkologischen Station in der Frauenklinik gearbeitet. Von mir bekommst Du Informationen zum "Thema" aus erster Hand.
Rückbildung vom ersten Tag an, im Rückbildungskurs, in der Praxis mit Patienten und leider auch oft die Spätfolgen von Beckenbodenschwächen (und was es sonst noch alles geben kann) in der operativen Gynäkologie, kenne ich in und auswendig.
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