Der Post-Baby-Körper - warum ist es so schwer, den Dingen ihren natürlichen Lauf zu lassen?

Warum dauert das alles so lang?

 

DAS ist die Frage, die ich fast täglich höre.

Die ganz einfache Antwort darauf ist, dass die Vorstellung davon, wie lang es zu dauern hat, einfach falsch ist. Ich denke, es liegt zum größten Teil daran, dass diese Tatsache noch nicht so wirklich verbreitet und in den Köpfen eingesunken ist.

Würden alle wissen, dass Rückbildung und alle damit verbundenen körperlichen Veränderungen und körperlichen Prozesse so wahnsinnig lang dauern, würde sich vielleicht keine Frau mehr so einen Stress deswegen machen.

Auch die typischen Symptome und Unannehmlichkeiten, die man nach einer Geburt haben kann, sind keineswegs unnormal und können ein Weilchen dauern. Aber auch das ist im Zuge der "Umbaumaßnahmen" und der neuen Belastungen des Körpers, nicht wirklich verwunderlich. Zusätzlich dazu kommt auch noch der "Verarbeitungsprozess". Eine Geburt ist nicht einfach mal ein Ereignis, das nebenbei passiert. Es ist ein Ereignis, das große Veränderungen mit sich und nach sich zieht. Das passiert nicht mal so im Vorbeigehen (im wahrsten Sinne des Wortes). Das ist massiv.

 

Der Körper braucht 2-3 Jahre, um sich zu  erholen, sagt die Osteopathie. Von innen und außen. 

 

Die Fixierung liegt meistens auf dem Bauch, ohne den gesamten Rest des Körpers miteinzubeziehen. Ich erkläre gleich, welche Faktoren noch so dazu gehören.

Jegliche Verzweiflung und Panik in dieser Zeit ist eigentlich erstmal nur zusätzlicher Stress, den man nicht zu haben bräuchte.

Natürlich ist der weibliche Körper darauf angelegt, dass Nachwuchs geboren werden kann. Er ist so gebaut und diese Funktion des Körpers mit allem Drum und Dran geschieht automatisch, weil es so genetisch programmiert ist. Es ist aber trotzdem kein einfacher, lockerer Prozess.

Was darüber hinaus auch noch programmiert ist, ist die Fähigkeit zur Selbstheilung. Das ist ganz wundervoll, aber dafür braucht unser wundervoller Körper Zeit.

 

Ganz viele Frauen haben nach der Geburt Symptome, die das Leben manchmal nicht so lustig machen. Körperliche, gesundheitliche, seelische, schmerztechnische, schlafmangeltechnische, babytechnische, stresstechnische, lebensumständetechnische und so weiter. Das ist manchmal nicht schön und man muß es auch nicht toll finden, aber es ist so ziemlich der "normale" Alltag einer frischen Mutter (oft auch jedes Menschen überhaupt).

Der Post Baby Body oder After Baby Body, wie er so schön genannt wird, ist nicht wie vorher. Und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. 

 

Man muß sich dazu ganz klar vor Augen halten, dass dieser Post Baby Body seit Monaten schon auf Hochtouren gearbeitet hat, um dieses Baby herzustellen.

Auf Höchsttouren.

Wie nie zuvor im Leben.

Und, um jetzt dieses Baby am Leben zu erhalten und Nahrung zu produzieren, ist das nochmal allerhöchste Leistung. Und nicht nur das Baby braucht Nahrung, die Mutter auch. Und zwar die beste, die es geben kann, damit dieser Hochleistungs-Body auch funktionieren kann auf Dauer. Damit er heilen kann und die Strapazen der nächsten Jahre überstehen kann. Denn kommen vielleicht noch mehr Kinder dazu und werden all die Babies auch von der Mutter ernährt, ist das sehr sehr anstrengend für alle Körperfunktionen. Auch, wenn nicht gestillt wird, sind das immer noch genug Strapazen, die der Körper durchmacht und durchgemacht hat. Ganz zu schweigen vom Rumtragen der Babies. Da tun oft einfach die Schultern, der Nacken und der Rücken weh. Das kommt mit dem Job.

Wie gesagt, natürlich ist der weibliche Körper darauf angelegt, austragen und gebären zu können. Das heißt aber noch lange nicht, dass er das mal eben so nebenher macht. Das ist ein fulltime Job. 

Rund um die Uhr wird Gewebe hergestellt, geheilt und ausgewechselt. Plus es wird ja auch noch Nahrung produziert.

 

Viele frische Mütter fühlen sich fremd in diesem neuen Körper.

Man kennt diese Schwäche, diese Belastung oder diesen Mangel vielleicht noch gar nicht aus dem bisherigen Leben. Von den Hormonschwankungen ganz zu schweigen. Das ist natürlich nicht so einfach.

 

Die Frage schleicht sich ein:

 

Was stimmt mit meinem Körper nicht? Was stimmt mit mir nicht?

 

Laß Dir sagen: Nichts stimmt mit Dir nicht!

 

Es ist alles so wie es sich gehört nach einer Schwangerschaft. Nach einer Geburt. Oder nach vielen Schwangerschaften und vielen Geburten. Ich meine damit natürlich nicht schwerwiegende Verletzungen, Schäden, Symptome oder gar eine postnatale Depression. 

Das sind alles Dinge, die noch zusätzlich dazu kommen können. Schwangerschaften und Geburten sind leider nicht ganz risikofrei, so sehr der Fortschritt auch eingezogen ist. Es gibt immer Variablen, die wir in der Natur und im Leben nicht kontrollieren können.

 

Genauso wenig können wir alle Dinge nach der Geburt und während der Rückbildung kontrollieren. Jeder Körper heilt anders. Jede Frau heilt anders. Jede Frau hat ein komplett anderes Leben. 

Es sind nicht die Bauchmuskeln, die abgetrennt vom Rest der Frau funktionieren. Auch die Bauchmuskeln funktionieren nur in so fern, wie der ganze Körper der Mutter es kann. Man kann das Leben, die Körperstruktur, den Stress und den Schlafmangel nicht von den Bauchmuskeln isoliert sehen.

Ist die Mama müde, sind auch die Bauchmuskeln müde.

Ißt die Mama keine guten Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Proteine, bekommen auch die Bauchmuskeln keinen Stoff zum heilen und wachsen.... und dann hat die Mama auch nicht genug Energie (manchmal tatsächlich auch nicht genug Kalorien).

Trinkt die Mama kein Wasser, kann der Körper auch kein gutes Gewebe bauen. Das gilt für jegliches Gewebe im Körper. Und dann stauen sich die Giftstoffe im Körper und machen schlapp und krank.

 

Natürlich ist ganz oft die Angst da, dass es gesundheitlich schädlich oder abnormal ist, so einen Bauch/Körper zu haben oder vielleicht sogar einen Nabelbruch oder Bauchwandbruch. 

Das kann und sollte man abklären. Und zur Not, wenn es nicht anders geht, tatsächlich mit einer OP reparieren. Natürlich erst, zu gegebener Zeit nach dem Abstillen.

Wenn man da große Bedenken hat, sollte das mit einem Facharzt besprochen werden.

Das selbe gilt unbedingt für Probleme mit der Blase, Inkontinenzen, Senkungen, Narben, die nicht heilen wollen oder Blutungen, die nicht aufhören. Dafür gibt es Urogynäkologen, Gynäkologen, Urologen und Fachphysiotherapeuten. Hier ist die Therapeutenliste Beckenboden.

 

Wenn jetzt aber alle gesundheitlichen Risiken ausgeschaltet sind und es nichts zu befürchten gibt, und keine akut gefährliche Situation besteht, sollte man sich ein bißchen entspannen.

 

Ich spreche nicht davon, wie viele jetzt vielleicht einwerfen würden, dass man sich mit seinem Körper abfinden muß oder sich etwas schön reden soll, das einem auf gar keinen Fall gefällt. Gar nicht.

Ich sage, hab Geduld, weil es dauert länger als Du denkst.

In den ersten 1-3 Jahren ist die Situation nicht so wie später. Jede überstürzte Intervention könnte unnötig sein oder sogar schief gehen.

 

Schwanger sein, Baby bekommen, vielleicht viele Babies, Stillen, Schwangerschaften, schlaflose Nächte und die sonstigen Lebensherausforderungen nebenher..... das alles zollt dem Körper Tribut. Und der Psyche auch. Es geht nicht spurlos an einem vorüber. (Tribut zollen heißt übersetzt "eine Steuer zahlen", auch interessant)

 

Oder auch die Pfunde, die vielleicht nicht purzeln wollen.

Es ist durchaus möglich, dass der Körper vielleicht genau dieses Gewicht braucht, um eine gute Nährmutter, im wahrsten Sinne des Wortes, für das Baby zu sein. Und, dass es darum geht, diesem Baby das Überleben zu sichern. Und einem selber auch. Mit einem "Polster".  Wäre das so schlimm für die Zeit?

 

Es geht selten schnell, aber es gibt Dinge, die förderlich sind, damit es einem gut geht und damit der Körper gut regenerieren und heilen kann. Genauso gibt es Dinge, die nicht förderlich sind und die das Ganze verlangsamen oder verschlechtern, s.u.

 

 

Warum es so ist, wie es ist:

 

  1. Die massive Überdehnung der Bauchmuskulatur. Würden die Beinmuskeln so dermaßen überdehnt werden, könnte man sehr, sehr lange nicht laufen. Reiße ich mir ein Band am Fuß, kann ich auch sehr lange nicht laufen und belasten. Dies nur um die Relation klar zu machen. Bei Beinen und Füßen kommen keine Veränderungen im Gesamtsystem dazu wie Hormone, innere Verletzungen (Gebärmutter, Platzenta-Wunde, Kaiserschnitt), Verdauung, Atmung  oder vielleicht auch seelische Verletzungen, die Verarbeitung benötigen.
  2. Die massive Statikveränderung. Die gesamte Körperhaltung kommt aus dem Lot. Der gesamte Schwerpunkt der Körpermitte verschiebt sich. Damit müssen alle Haltefunktionen der Muskulatur im ganzen Körper umstrukturiert werden. Würde das nicht passieren und man hätte über Nacht so einen Bauch, würde man sofort vorn über kippen. Der Körper paßt sich in 9 Monaten komplett dem Inhalt an. Das erfordert, dass nicht nur die Bauchmuskulatur überdehnt wird. Das bedeutet, dass auch all die anderen Muskeln und Gelenke, sich so danach ausrichten, dass der Körper nicht umfällt und der Inhalt tragbar ist. Auch, wenn das bedeutet, dass er andere Muskeln verkürzen muß oder manche Gelenke, wie das Iliosacralgelenk, weich machen und das Becken weit machen muß. Das ist nicht immer schmerzlos oder angenehm. Danach alles wieder eng und fest zu machen, kann auch erst nach dem Abstillen eingeleitet werden. Solang gestillt wird herrscht Östrogenmangel. damit ist das Gewebe weicher.
  3. Hormonveränderungen. Zuerst ist man die Ösrogenbombe in der Schwangerschaft, dann herrscht Östrogen-Ebbe, was den Wechseljahren ein wenig gleicht. Östrogenmangel macht das Gewebe weich, innen und außen. Es gibt natürlich noch all die anderen Hormone, die eine wichtige Rolle spielen und die mit dem Zeitpunkt der Geburt komplett anders ausgeschüttet werden, aber das würde jetzt zu lang werden.
  4. Die normale Wundheilung dauert schon mal 12 Monate, bis das Gewebe komplett belastbar umgebaut, neugebaut und stabil ist. Das gilt nicht nur für Narben, sondern für jegliches Gewebe immer. Nicht nur nach der Geburt.
  5. Gab es gravierende Geburtsverletzungen, Dammrisse, Narben, Beckenverletzungen, Blasenverletzungen oder gar zusätzlich nötige OPs gleich nach der Geburt, traumatisiert das den Körper (und die Seele) natürlich noch mehr. Das ist nicht schön, passiert aber.  Generell gibt es relativ genormte "Phasen der Wundheilung", die man nicht ignorieren kann und unbedingt im Hinterkopf behalten sollte.
  6. Um traumatisiertes Gewebe und Muskulatur aufzubauen, braucht es wahnsinnig viel Zeit und Geduld. Da hilft aber nicht, je mehr desto besser. Das muß zu dem jeweiligen Zustand passen und kann nur nach und nach passieren. Die Muskulatur, sowie der ganze Mensch, muß nicht nur die Kraft aufbauen, sondern auch die Kraftausdauer nach der abgeschlossenen Wundheilung.
  7. Mache Frauen erleben richtige Geburtstraumen, die nicht so einfach zu verarbeiten sind, und die psychologische Beratung oder Therapie brauchen. Manch einer Frau mag das gar nicht so bewußt sein, was für Auswirkungen das haben kann, aber die Seele braucht auch Zeit zu heilen. Und nicht selten ist der Körper oder "der Bauch" auch Ausdruck für das, was die Seele noch nicht verarbeitet hat oder noch am verarbeiten ist.
  8. Alle Organe im Bauchraum, wie z.B. die Lungen und der Darm, wurden zusammengequetscht. Die müssen erst mal wieder da hin, wo sie waren und so funktionieren wie sie normalerweise funktionieren. Die Verdauung ist ein ganz wichtiger Aspekt im Gesamtsystem.
  9. Die Atmung war lange eingeschränkt. Der Körper muß das wieder umlernen.
  10. Der Körper braucht Nährstoffe, damit er gutes Gewebe bauen kann und Mutter und Baby gesund halten kann. Vitamine, Mineralstoffe, Proteine usw.
  11. Proteine: Ganz wichtig. Der Mensch und alles in ihm, besteht aus Proteinen. Um gut zu heilen, muß Mama unbedingt genug Proteine essen. Man sagt 1,5-2g pro Körpergewicht. Bei 70kg wären das ca. 100-140g Eiweiß am Tag. Das muß man erst mal reinkriegen. Nur kurz als Beispiel, jeweils 100g Pute enthält 30g Eiweiß, Lachs 20g, Milch 3g, Quark 13g, Erdnüsse 26g, Hülsenfrüchte 22g. 
  12. Wasser: Ohne Wasser geht gar nix. 70% des Körpers ist Wasser. Ohne Wasser verschrumpelt die Haut, werden die Faszien unbeweglich und die Gehirnleistung wird eingeschränkt.
  13. Eisenmangel beheben. Viele Frauen haben nach der Geburt eine Anämie und laufen monatelang auf Reserve. Dass das auch nicht gerade eine "schnelle" Rückbildung oder Muskel- und Gewebeaufbau fördert, wird oft nicht bedacht.
  14. Schlafmangel. Der ist nun mal da. Da der Körper sich aber im Schlaf heilt, ist das ein weiterer Faktor, der das System belastet. Siehe oben, ist die Mama müde, sind auch die Muskeln müde.
  15. Dinge, die das Leben einem einfach vorsetzt. Liegt Mama mal mit einer Erkältung flach oder schlimmer mit einer Grippe, kann das in dem Zustand der Ausgepowertheit natürlich einen Rückschlag der allgemeinen körperlichen Fitness und Muskelkraft bedeuten. Aufstehen, Krönchen richten und weiter machen wie bisher. Diese Dinge kann man selten vermeiden.
  16. Beitragende Faktoren, die auch eine Rolle spielen im gesamten Rückbildungsgeschehen, sind zum Beispiel auch die Anzahl der Schwangerschaften, der zeitliche Abstand der Schwangerschaften, die Dauer des Stillens und so weiter. Je mehr und je länger, desto mehr ist der Körper natürlich gefordert und umso mehr muß man ihn pflegen und ihm ganz ganz viel Zeit lassen.

  17. Auch die eigene genetische Veranlagung und Vorgeschichte darf man nicht außer Acht lassen.

     

Das alles und die Dauer des Prozesses einfach mal so zu akzeptieren, wäre schon ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung :)

 

Das jetzt hier sind wirklich nur ein paar Dinge, die eine Rolle spielen.

Es gibt so viele Variablen, die eine Rolle spielen können.

 

Wie die alle zusammenwirken, ist oft ein Geheimnis und von mir als Außenstehender oder "Beraterin" gar nicht in ihrer vollen Gänze einschätzbar. Deshalb ist es auch immer so wahnsinnig schwierig die Frage "Wie lang dauert das" oder "Wann geht das weg" zu beantworten. Das kann ich nämlich nicht. Ich kann nur Richtlinien geben.

Und die Hauptrichtlinie ist, dass sich ein Körper 2-3 Jahre nach einer Schwangerschaft und Geburt erholen muß. Und, dass es nie nur um Bauchmuskeln oder ausschließlich Übungen geht.

Dennoch muß ich immer fragen, denn das ist meine Funktion als Physiotherapeutin:

Seit wann werden Übungen gemacht? (Die richtigen natürlich. Sonst frage ich: Und wie lang hast Du die falschen Übungen gemacht?)

Wie oft werden Übungen gemacht?

Wie lang ist die Geburt her?

 

Ich als Physio hab nun mal diesen Job mit den Übungen ;) oder den Behandlungen und Massagen.

Ich darf trotzdem nie das Gesamtbild außen vor lassen. Und als Mama sollte man das auch nicht.

  

Rückbildung ist ein ganzheitlicher Prozeß, bei der die Fixierung auf den Bauch nicht wirklich ein "Problem" löst, weil noch so viele andere Faktoren mit einbezogen werden müssen. Äußere Faktoren und innere Faktoren. 

Als Mama und auch in der physiotherapeutischen Herangehens -und Betrachtungsweise, muß man den ganzen Körper sehen, nicht nur den Bauch trainieren wollen. Wo gibt's blockierte Gelenke, wo gibt's verkürzte Muskeln, was macht das Becken, wo gibt's überaktive Muskeln, wo braucht's Entspannung, wo braucht's Massagen, wie wär's mal mit einer Craniosacralbehandlung, wo braucht's einfach eine Runde Chillen und Loslassen? Und wo braucht es ganz vielleicht eine echte Traumaverarbeitung bei einer Psychologin?

 

Und man sollte sich als Mama auch ab und zu mal selbst fragen:

Wo bin ich gestresst?

Wo bin ich echt und wirklich gestresst und überfordert?

Wo brauche ich Hilfe?

Was braucht dringend Abhilfe? Nicht nur auf der körperlichen Ebene. Manchmal muß man ganz ehrlich zu sich sein. Und manchmal muß man ganz dringend ein paar Sachen regeln und anders organisieren.

 

Wenn der Körper "Defizite" aufweist, mit denen man denkt nicht leben zu können in dem Moment, muß man sich seiner anderen Bedürfnisse bewußt werden. Manchmal überträgt man Dinge auf den Körper, die eigentlich auf einer anderen Ebene gelöst werden wollen.

Und auch hier kann man sich fragen:

 

Was kann ich tun, damit ich mich jetzt in diesem Moment besser fühle?

Was kann ich mir jeden Tag Gutes tun, damit ich mich besser fühle?

Womit fülle ich meine Speicher auf?

Was tut mir gut?

Wann fühle ich mich wohl?

Was tue ich, was mir einfach nur Spaß macht?

Wieviel Zeit nehme ich mir für mich selbst?

Welchen Plan habe ich, damit ich mehr Zeit für mich einbauen kann in Zukunft?

Was muß ich tun, damit ich diesen Plan in die Tat umsetzen kann?

Was könnte mich davon abhalten? 

Wie beuge ich dem vor?

Mit wem muß ich sprechen?

Was muß ich arrangieren? 

Wenn ich mich nicht traue, warum nicht?

Warum wirklich?

 

 

 

 

 

Keine ist allein. Es geht wahnsinnig vielen Frauen genau so und genau gleich.

Die schiere Masse an Frauen, die für so lange Zeit Probleme mit ihrem Körper hat, ist für mich schon Beweis genug dafür, dass Rückbildung genau so wahnsinnig lange dauert, wie sie dauert. Und das ist teilweise echt verdammt lang.

Sehr viele kämpfen mit sich und gegen sich, machen sich fertig und zweifeln an sich.

"Ich mach doch alles, aber es wird nicht besser". 

Time is a Healer, wie schon in unzähligen Songs besungen. Gib Dir einfach die Zeit. Erlaube Dir, die Zeit zu  haben. Es hetzt Dich niemand, außer Dir selbst.

Und auch, wenn der Bauch Dir manchmal vorkommt wie Kraut und Rüben und vielleicht eine Rektusdiastase von 3 Fingern mal besser ist und mal nicht.... das ist der Lauf der Dinge. Es wird immer Ups und Downs geben. Es wird immer mal eine Grippe oder Ähnliches dazwischen kommen, die Dich umhaut und Du denkst, Du fängst von vorne an. Aber das stimmt nicht. Der Prozess geht stetig weiter. So ist das Leben. Nicht nur, wenn man Mutter ist. Das geht allen Menschen ganz genau so.

Wenn Probleme da sind, muß an sich um sie kümmern und nach einer Lösung suchen. Ganz klar. Aber es macht einen Unterschied, ob man sich drum kümmert oder ob man sich in etwas reinsteigert, was nicht nötig ist. 

 

Und, um es mit Elsa zu sagen: LET IT GO ...... :)

 

Und eine weitere kleine Inspiration zum Schluß hab ich auch noch :) wär doch mal eine Herausforderung, um die Komfortzone des Problems in Frage zu stellen.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ganz viel Zutrauen und Geduld in Euren Körper und in Euch.

Und vergeßt in all der Zeit nicht, Eure Babies einfach lieb zu haben :) ruck zuck sind sie 12 und wollen nicht mehr am weichen, warmen Mamakörper kuscheln.

 


Hi, ich bin die Nicole. Ich bin seit 25 Jahren Physiotherapeutin und hab viele Jahre auf der Wochenstation und auf der gynäkologischen Station in der Frauenklinik gearbeitet. Von mir bekommst Du Informationen zum "Thema" aus erster Hand. 

Rückbildung vom ersten Tag an, im Rückbildungskurs, in der Praxis mit Patienten und leider auch oft die Spätfolgen von Beckenbodenschwächen (und was es sonst noch alles geben kann)  in der operativen Gynäkologie, kenne ich in und auswendig. 

Bei mir bist Du richtig, wenn Du reale medizinische Informationen zum Thema Rückbildung und Frauengesundheit suchst. Mehr über mich findest Du hier.


Rückbildung mit Rektusdiastase Onlinekurs

 

Wer sich weiter und tiefer mit dem Thema auseinandersetzen möchte, wird hier fündig:

Rückbildung mit Rektusdiastase.

Auch, wenn es "nur" online ist, es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich schon sofort gezielt selbst zu helfen und sich zu informieren. 

Mit den wichtigsten Informationen und den dazu gehörigen must-do Übungsvideos, kannst Du Dich noch heute auf den Weg machen, stabiler zu werden und wieder mehr Zutrauen in Dich und Deinen Körper zu bekommen.

Wenn man weiß, mit was man es zu tun hat, ist es viel leichter. Man tappt nicht mehr im Dunkeln und fragt sich nicht ständig, was los ist. Du bekommst Antworten und die gezielten Übungen für Dein Problem.

 

Alle Übungen sind rektusdiastasensicher und ausschließlich rückbildungsgerecht. Physiotherapeutisch, funktionell und auf dem neuesten, modernen Stand. Ohne Situps, Crunches, Planks oder schräge-Bauchmuskel- Training, welches ja bekanntermaßen Rektusdiastasen schlimmer machen kann.

 

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