Tipps für den Beckenboden bei Erkältung

 

 

Erkältet sein macht echt keinen Spaß. Doch alle Jahre wieder.... man kann es wirklich fast kaum verhindern.

Für den Beckenboden nach der Geburt, und natürlich auch für den Bauch, können Husten, Schnupfen und Niesen ganz schön zur Herausforderung werden. 

Vielleicht geht es mit ein paar Tipps ein bißchen besser.

 

 

 

  1. Vorspannen. Unten dicht machen. Bevor du husten oder niesen mußt, versuche den Beckenboden einzuziehen, den Bauch und den Po anzuspannen, damit der Druck nicht ungebremst nach unten geht. Den Bauch aber bitte nicht so anspannen, daß noch mehr Pressdruck entsteht. Spanne den Bauch unterhalb des Nabel an, aktiviere die tiefe Bauchmuskulatur zusammen mit dem Beckenboden. Zusätzlich kannst du die Knie aneinander pressen. Die Muskulatur der Oberschenkel Innenseite (die Adduktoren) unterstützen den Beckenboden in seiner Funktion. Das heißt, wenn du die Beine zusammenpresst, hast du eine größere Vorspannung im Beckenboden, die so den Druck besser abfangen kann. Das klappt sicher nicht bei jedem Husten oder Niesen, aber wenn du es noch vorher noch schaffst anzuspannen, dann ist das wirklich die beste Möglichkeit den Beckenboden zu schützen.
  2. Bauch beim Husten und Niesen festhalten. Auch das hilft, dem Druck entgegenzuwirken und ihn ein bißchen abzumildern.
  3. Bauchbinden bei Erkältungen als Stütze würde ich nicht empfehlen. Das macht erstens zusätzlich Druck von außen, so daß sich beim Husten der Pressdruck direkt nach unten auf den Beckenboden weiterleitet. Und zweitens behindert eine Bauchbinde eine freie Atmung. Die Rippen können sich nicht mehr uneingeschränkt bewegen, damit können sich die Lungen nicht komplett ausdehnen und damit kommt nicht genug Sauerstoff rein, der absolut wichtig bei Erkältungen ist.
  4. Husten und Niesen über die Schulter, wie es so oft geraten wird, halte ich für nicht gut, weil sich durch den Husten- oder Nies-Druck in dieser verdrehten Position gerne mal die Rippen oder der Nacken blockieren, was dann einfach weh tut und eine Erkältung noch unangenehmer machen kann. Wer damit aber gut zurecht kommt und das so gelernt hat, kann das natürlich auch so weiter machen. Keine Frage! 
  5. Blase warm halten. Auf eine Wärmflasche setzen, sie auf den Unterbauch, auch den unteren Rücken oder zwischen die Beine legen.

 

Und noch ein paar Tipps mehr:

  1. 3 Liter trinken. Wasser und heiße Getränke. Das schwemmt Viren und Bakterien aus und verflüssigt den Schleim.
  2. Nasentropfen nehmen, damit alles gut belüftet wird und sich die Keime nicht noch mehr vermehren.
  3. Nasenöl nehmen (Coldastop, Weleda, Dr. Ehrlich's), damit die Nase nicht so juckt und man deshalb ständig niesen muß.
  4. Nasendusche machen. Ist echt nicht schlimm und super wirksam, um den Schleim raus zu bekommen.
  5. Gesichtsdampf machen mit Kamille oder Salz.
  6. Schleimlösende und abschwellende Medikamente nehmen (Sinupret, Sinusitis Hevert, ACC etc.)
  7. Frische Luft schnappen, sobald man wieder raus kann. 
  8. Lange Unterhosen oder Strumpfhosen anziehen, um die Blase warm zu halten. Klingt zu einfach, um wahr zu sein, wird aber gern ignoriert. Genau so mit warmem Schuhwerk. Wir laufen ja gern alle immer in Turnschlappen rum und manchmal merkt man gar nicht wie kalt die Füße wirklich sind.
  9. AUSRUHEN! SCHLAFEN!

Gute Besserung an alle Kranken.

Der nächste Frühling kommt bestimmt.


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